Auf welche Keywords sollte man nicht bieten?
Grundsätzlich gilt, dass Sie nur auf Keywords bieten sollten, die eine eindeutige Kaufintention beinhalten. Denn Ziel Ihrer Anzeige ist es, eine Anfrage (Conversion) abzuschließen - den Kund*innen also zum Kauf zu bewegen. D. h., Sie sollten alle recherche- und informationslastigen Begriffe außen vor lassen oder sogar ausschließen.
Ganz eindeutige Begriffe, die zur Recherche dienen, sind z.B. Definition, Anleitung, DIY, Wikipedia, etc. Versetzen Sie sich in die Lage der Nutzer*innen und denken Sie darüber nach, wie Sie etwas zu Recherchezwecken in Google suchen würden.
Wie finde ich heraus, ob ein Keyword zur Recherche dient oder nicht?
Bei der Auswahl der richtigen bzw. falschen Keywords können Sie sich grundsätzlich am AIDA-Modell orientieren.
- Attention (Aufmerksamkeit)
- Interest (Interesse)
- Desire (Verlangen)
- Action (Handlung)
Befinden sich die Nutzer*innen noch in dem Stadium Aufmerksamkeit oder Interesse, geht es noch darum Informationen zu sammeln und sich im Klaren zu werden, was genau sie suchen und brauchen. Es geht hierbei also noch ausschließlich um Recherche.
Mit Ihrer Anzeige wollen Sie die Nutzer*innen zwischen Verlangen und Handlung abholen. Die potenziellen Kund*innen wissen auf dieser Stufe schon was sie wollen und haben ein Verlangen danach aufgebaut. Jetzt gilt es die richtige Handlungsaufforderung an die Kund*innen zu bringen, um sie auch wirklich für Sie zu gewinnen.
Das heißt also, auf alle Wörter, die eher in die Kategorie Aufmerksamkeit oder Interesse fallen, sollten sie definitiv nicht bieten. Warum genau, erklären wir Ihnen gleich im nächsten Abschnitt.
Warum sollte man nicht auf Recherche-Keywords bieten?
Der wichtigste Punkt dabei sind die Kosten. Bieten sie auf sogenannte Recherche-Keywords werden viele der User*innen noch auf der Suche nach Informationen sein.
Mit einer Anzeige wollen Sie aber was ganz anderes bewirken: Nämlich eine Conversion erzielen. Klicken User*innen aber mit der Intention Informationen zu finden, auf Ihre Anzeige, werden Sie höchstwahrscheinlich nicht fündig und verlassen Ihre Seite womöglich wieder. Somit haben Sie keine Conversion erzielt und unnötig für einen Klick auf Ihre Anzeige gezahlt.
Fazit
Die Entscheidung ob ein Keyword als Recherche-Keyword gilt oder nicht, ist einerseits oft ziemlich klar, andererseits ist dabei auch viel Fingerspitzengefühl gefragt. Im Zweifelsfall sollten Sie nicht auf recherchelastige Keywords bieten, da Sie Gefahr laufen unnötiges Budget zu verschwenden. Natürlich können Sie bei kritischen Wörtern auch immer testen, wie sie bei den Nutzer*innen ankommen, bzw. wie sie von diesen genutzt werden.
Wichtig ist immer wieder zu kontrollieren, wie sich Ihre Keywords entwickeln bzw. in welchen Suchbegriffen diese vorkommen. Das gibt Ihnen einen genaueren Einblick in das Suchverhalten der Nutzer*innen und kann sogar dazu führen, dass Sie sich entscheiden nicht mehr auf dieses Keyword bieten zu wollen. Oft erkennt man erst auf den zweiten oder dritten Blick, ob ein Keyword als Recherche-Keyword gilt oder nicht.
Bei weiteren Fragen rund um das Thema Keywords helfen wir Ihnen natürlich gerne weiter. Melden Sie sich einfach bei uns!
Referenzen
https://support.google.com/google-ads/answer/2453981